Vor ein paar Monaten habe ich mich nach langem Überlegen, viel Recherche und intensiver Beratung für den Kauf einer Fujifilm X-T1 entschieden. Ich hatte mir eine „fette“ Canon-DSLR ausgeliehen und ausprobiert, die mich qualitativ wirklich begeistert hat. Aber sie war extrem schwer. Ich war auf der Suche nach einer richtig guten Kamera, die ich aber auch überall mitnehmen kann und vor allem dann auch wirklich einpacke und mitnehme. Die Canon kam da nicht in Frage. Also hatte mir ein Kollege von CHIP die Fujifilm X-T1 in die Hand gedrückt und meinte, die ist in Sachen Bildqualität ein echter Knaller, aber nur eine DSLM.
Reicht eine DSLM bei hohen Ansprüchen?
Zunächst musste ich für mich die Frage beantworten: Reicht mir eine Systemkamera (DSLM)? Hauptunterschied zur digitalen Spiegelreflex ist der fehlende Spiegel, es gibt also keinen „echter“ Sucher. Die X-T1 hat einen elektronischen OLED-Sucher verbaut, der im ersten Moment gewöhnungsbedürftig ist, aber nach ein paar Sekunden kam ich damit gut zu recht. Überzeugend war dann das Gewicht (wirklich kein Vergleich zur Canon-DSLR), die überragende Bildqualität und das Retro-Design der Kamera.
Also eine DSLM. Natürlich bekam ich noch eine Alternative genannt: Eine Sony Alpha. Die in sämtlichen Tests ebenfalls sehr gut abgeschnitten hat und dabei wesentlich günstiger ist. Am Ende hat mich die persönliche Beratung im Fachhandel überzeugt. Ein sehr kompetenter Verkäufer bei Foto Sauter hat mir in 1,5 Stunden die Vor- und Nachteile der beiden Kameras im Detail erklärt und mir die Entscheidung zur Fujifilm erleichtert.
Ein Standard-Objektiv für den Anfang
Der Preis der Kamera (Body) ist vergleichsweise hoch. Aber ein Objektiv muss her. Auch hier hat mich der Fachverkäufer gut beraten und mir verschiedene Modelle vorgestellt. Schließlich habe ich mich für das Standard-Objektiv Fujinon XF18-55mmF2.8-4 R LM OIS entschieden. Ein Allrounder-Zoom, das für meine ersten Bilder völlig ausreicht. Ein Teleobjektiv kann ich mir bei Bedarf kaufen. Jetzt – nach einigen Monaten – bin ich soweit und recherchiere wieder.
Fujifilm X-T1 in der Praxis: Beispiel-Fotos
In der Galerie habe ich einige Fotos zusammengestellt, die ich in den letzten Monaten gemacht habe. Wie ich es mir vorgenommen habe, packe ich sie auch wirklich ein, wenn ich unterwegs bin – beispielsweise auf dem Münchner Oktoberfest, zum Salzburger Christkindlmarkt oder in den Urlaub auf Rügen. Sie ist leicht und handlich, aber auch robust – den ersten Sturz hat sie gut überstanden. Besonders nachts ist meine X-T1 ein echter Traum. Kaum Rauschen auch bei höheren ISO-Werten. Ich bin bisher rundum zufrieden.
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